S-Bahn Zürich I; von Andreas Perren | DVD

Am 27. Mai 1990 ist die S-Bahn Zürich als flächendeckendes S-Bahn-System auf dem Gebiet des Kantons Zürich und den angrenzenden Regionen eröffnet worden, auf den gleichen Termin nahm der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) seine Arbeit auf, dem die ganze Organisation obliegt. Nebst den SBB als Betreiberin von den S-Bahn-Hauptstrecken fahren im ZVV-Gebiet auch Privatbahnen, Postbusse und Schiffe (Zürichsee). Auf einer Streckennetzlänge von 380 Kilometern werden 171 Stationen und Bahnhöfe von 28 S-Bahn-Linien bedient und fast 400’000 Personen täglich befördert. Da sich bei Testfahrten Doppelstockfahrzeuge im Vorstadtverkehr der Nederlandse Spoorwegen und der SNCF bewährten, entschieden sich die SBB zum ersten Mal für die Verwendung von Doppelstockzügen. Die erste Generation der Doppelstock-Pendelzüge, oft auch mit DPZ abgekürzt und an den Zugsenden mit einer Lok vom Typ Re 450 bzw. eines doppelstöckigen Steuerwagens Typ Bt ausgestattet, bildete bis anhin das Rückgrat der S-Bahn Zürich. In Hauptverkehrszeiten werden maximal drei Kompositionen zu einem Zug von 300 Metern Länge zusammengekoppelt. Die nächste Generation von Fahrzeugen sind die neuen Doppelstocktriebzüge (DTZ) RABe 514, sie wurden 2003 bei der Siemens Transportation Systems bestellt und konnten 2006 erstmals ausgeliefert werden. Bereits fahren auf dem S-Bahn-Netz von Zürich die allerneuesten Fahrzeuge von Stadler Rail, es handelt sich um jeweils sechsteilige doppelstöckige Triebzüge der Bauart KISS und fahren fahrplanmässig seit dem Frühjahr 2012. Die Aufnahmen zu dieser Doppel-DVD wurden in Fahrzeugen der ersten Generation (Re 450) sowie in den RABe 514 gemacht. Die Ausnahme macht die Fahrt auf der S26 von Rüti nach Winterthur: Diese Strecke wird von Thurbo mit GTW-Zügen von Stadler Rail betrieben.