Beschreibung
Wie ein silbrig glänzendes Band – so fließt der Donaustrom 33 Kilometer lang zwischen Melk und Krems durch das böhmische Granitplateau. Seit der Altsteinzeit folgten Menschen diesem Wasserlauf. Er wurde zur schicksalhaften Grenze zwischen Germanen und Römern, Slawen, Awaren, Bayern und Magyaren. Franken drängten später wechselvoll stromauf- und stromabwärts, Kreuzfahrer zogen dem Heiligen Land entgegen, spanische, schwedische, französische, russische, deutsche und österreichische Soldaten kamen zu Wasser und zu Lande. Sie kämpften, besetzten, zogen wieder ab und hinterließen auch im Volkstum ihre Spuren. Seit der Romantik des 19. Jahrhunderts bezeichnet man die gesamte Talenge zwischen Melk und Krems als Wachau.
1858 konnte man schon am rechten Donauufer auf der Kaiserin Elisabeth Westbahn von Wien nach Linz fahren. Die nördlich der Donau liegenden Gebiete, unter ihnen auch die Wachau, waren zu dieser Zeit verkehrsmäßig stark benachteiligt. Trotz wirtschaftlicher Dringlichkeiten und massiven Forderungen der politischen Vertreter, kam es aber erst 40 Jahre später zu einem Eisenbahnmäßigen Anschluss. 1898 führte die Bahn bis Grein, 1909 wurde die Weiterführung nach Krems vollendet.
Als erste Bahnstrecke Österreichs mit dem Zugleitsystem ausgestattet, versehen hier Österreichs Paradedieselloks 2043 und 2143 ihren Dienst. Ihre Fahrt durch die Wachau führt durch eine der schönsten Gegenden Europas und wird für Sie zu einem unvergesslichen Erlebnis.
„Die Wachau muss man mit allen Sinnen in sich aufnehmen: Man muss sie sehen, ihre vielfältigen Stimmen hören, den Duft der Blüten und des Erdreiches einatmen, die Polster des Grases oder die Härte der Steine unter den Sohlen spüren und nicht zuletzt den weltberühmten Wachauer Wein mit der Zunge verkosten.“
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