2065 über die bregenzerache

Im Rhythmus der alten Zeit entlang der Bregenzerache

Bezau ist der Ausgangspunkt für eine nostalgische Reise auf  schmaler Spur durch eine idyllische Landschaft. Zeitweise wird man begleitet von der Bregenzerach bis hin zur Sporeneggbrücke, die unzählige Male auf Fotos verewigt wurde, und mittlerweile zu einer Art Wahrzeichen der Museumsbahn geworden ist. Wenn der beschwerliche Anstieg geschafft ist, erreicht man in Schwarzenberg den heutigen Endpunkt der einst 35 km langen Strecke.

Als sich im Jahr 1985 mit dem gegründeten Museumsbahnverein rund zwei Dutzend ehrenamtliche Optimisten gefunden hatten, um zumindest eine Teilstrecke der ehemaligen Bregenzerwaldbahn zu erhalten, wurde diese für „verrückt“ erklärt. Damals konnte sich wohl niemand vorstellen, dass sich das Wälderbähnle zu einem Touristenmagent entwickeln würde, welches zum Landschaftsbild des Bregenzerwaldes dazugehört.

Trasse der Bregenzerwaldbahn
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Die Lokomotive U25 ist das Urgestein der Museumsbahn, die bereits im Eröffnungsjahr der Bregenzerwaldbahn 1902 auf der damals noch 35 km langen Strecke im Einsatz war. Damals herrschte in der Bevölkerung noch die Angst vor Überfremdung, die mit der Bahn in die Talschaft kommen würde. Denn man glaubte, dass die neue Technik Unglück mit sich bringen würde. Bald wurden aber die Vorzüge dieser neuen Transportmöglichkeit erkannt und damit wurde eine neue Ära in der Verkehrsentwicklung eingeleitet. Die U25 war bis 1938 in Bregenz stationiert und erlebte anschließend Einsätze auf unterschiedlichsten Bahnstrecken.

Es sollte mehr als vier Jahrzehnte dauern, bis die „alte Dame“ im Rahmen eines Tauschgeschäfts wieder in die Heimat zurückkehren konnte. Seit 1993 ist  die auf den Namen „Bezau“ getaufte Dampflokomotive wieder beim „Wälderbähnle“ unterwegs und sorgt für ein Erlebnis mit allen Sinnen: Mit Augen, Ohren und Nase wird eine vergangene Ära auf diese Weise für Besucher eindrücklich erfahrbar gemacht. Der Dampf, die Geräusche und der Rhythmus der Maschinen.

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