Beitragsbild Elektrifizierung GKB 1128x615 - Die Elektrifizierung der GKB

Die Elektrifizierung der GKB

Die Zukunft der öffentlichen Mobilität in der Weststeiermark wird neu gestaltet: das „Jahrhundert-Projekt“ der Elektrifizierung der Graz-Köflacher-Bahn ist aus ökologischen und ökonomischen Gründen ein notwendiger Schritt. Denn laut Analayse der TU Graz ist mit dem langfristigen Infrastrukturausbau eine Verdopplung der breits stark gestiegenen Fahrgastzahlen zu erreichen – und das bei Reduzierung der laufenden Kosten. Die Elektrifizierung des 91 km langen Streckennetzes ermöglicht mit dem Ausbau der Bahninfrastruktur ein deutlich ausweitbares Fahrplanangebot. Dieses Projekt ist die Grundlage für ein umweltfreundliches Mobilitätskonzept in der gesamten Region.

Neben der Errichtung der Oberleitungen ist beispielsweise auch die Errichtung eines 1,2 Kilometer langen zweigleisigen Abschnitts im Stadtgebiet von Graz vorgesehen. Auch der Ausbau der Sicherungstechnik und die Adaptierung von Tunnels und Brücken sind notwendige Arbeiten am Streckennetz. Die reine Bauzeit für die geplanten Infrastrukturmaßnahmen beträgt in etwa vier Jahre.

Diese wegweisenden Investitionen in die Infrastruktur der GKB würden einen durchgängigen 30-Minuten-Takt zwischen der Weststeiermark und Graz ermöglichen, so würde sich u. a. die Fahrzeit von Voitsberg in die Landeshauptstadt auf rund 30 Minuten reduzieren. Durch den Infrastrukturausbau und die elektrische Traktion wäre außerdem eine dichtere Haltestelleninfrastruktur zwischen Graz und Lieboch möglich, in die neu zu errichtende Nahverkehrsdrehscheiben als optimierte Verknüpfungen zum städtischen Verkehr eingebettet werden sollen. Schnellere Zugverbindungen im Halbstundentakt zum Hauptbahnhof Graz mit stündlichen Anschlüssen nach Wien und Villach oder ein Um- bzw. Zustieg auf den internationalen Fernverkehr direkt in der Region Deutschlandsberg bedeuten eine massive Qualitätsverbesserung.

Nicht zuletzt kommt es durch die Elektrifizierung der GKB zu einer massiven Reduktion der Luftemissionen. Wenn der Zielfahrplan umgesetzt wird bringt dies eine Ersparnis von 16.000 Tonnen CO2 pro Jahr. Dies ist ein wesentlicher Beitrag zur Erreichung der Klima- und Energieziele des Bundes.

« «
» »